Warum wir Beziehungen führen
Dies ist ein ganz besonderer Blogpost heute. Ich habe aktuell zwei Projekte laufen. Erstens den Relaunch vom beliebten Audiokurs und meiner Webseite und zweitens beschäftige ich mich seit ca. zwei Wochen intensiv mit der Frage, was Beziehungen zusammenhält. Dabei kam ich zu der Erkenntnis, dass diese Frage schon mal falsch gestellt war von mir. Ich fragte stattdessen: „Was führt dazu, dass Partner sich trennen?“
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Die Beantwortung dieser Frage war dann auch relativ fix erledigt. Aus den vielen Gesprächen und der Literatur konnte ich erkennen, dass es genau zwei Dinge sind, an denen Beziehungen scheitern. Das war mir allerdings noch nicht genug. Ich fing an mich zu fragen: Wozu überhaupt Beziehungen haben? Was ist das Wesen von Beziehungen? Zur Fortpflanzung benötigt man keine dauerhaften und glücklichen Beziehungen. Dazu reicht Sex und oftmals sogar einmaliger. Was also treibt Menschen dazu sehnsüchtig eine glückliche und dauerhafte Beziehung mit einem Partner anzustreben? Warum tut einem die Seele so weh, wenn es nicht klappen will?
Ich habe dazu heute während einer spontanen Mittagsmeditation (also rumliegen und den Vögeln und dem Regen lauschen) eine Offenbarung erhalten. Ich habe ja auch tagelang um die Offenbarung dieses Geheimnisses gebeten. Heute war es soweit und es geschah völlig unangestrengt. Begleitet wurde die Eingebung endlich wieder von dem weißen Licht! Ich bin immer noch ganz entrückt.
Hier siehst Du die Folien, die ich dazu erstellt habe. Ich hoffe, dass es sich so leichter erfassen lässt:
Beziehungen scheitern nur an 2 Dingen
- Mangelnde Unterstützung vom Partner
- Fehlende persönliche Freiheit für Entwicklung
Leider ist das in den Streitereien der Paare und in den Vorwürfen nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Aber nehmen wir mal den Klassiker „Beim Haushalt helfen“ da ist es doch offensichtlich, dass es hier um mangelnde Unterstützung geht. Ein anderes Beispiel „Immer ist Dir der Job wichtiger als ich, nie bist Du abends pünktlich zuhause.“ In diesem Fall wissen wir nicht warum geklagt wird, aber offensichtlich, ringt der Partner, der nie da ist entweder damit seine Partnerin besser zu unterstützen, indem er versucht die Karriereleiter zu erklimmen oder wenigstens nicht bei der nächsten Umstrukturierung abgesägt zu werden oder er ringt um mehr Freiraum, indem er sich der Beziehung entzieht und den Job vorschiebt. Bei Ihr dann spiegelverkehrt folgende Problematik: Sie fühlt sich entweder zu wenig unterstützt, weil er nicht da ist oder sie hat mehr Freiheit, als ihr lieb ist. Leider ist Paaren oft nicht bewusst, dass sie in ihren Vorwürfen diese beiden Wünsche zum Ausdruck bringen wollen, sonst wüssten alle Beteiligten worum es geht und könnten genau an der Ursache der Probleme ansetzen. So wird immer wieder auf Nebenschauplätzen, wie Affären, Burnout, Sex, etc. herumgeritten.
Sex ist kein Trennungsgrund! Und auch kein Beziehungsgrund!
Man glaubt es kaum, aber man kann nicht aus der Qualität des Sex eines Paares darauf schließen, wie dauerhaft oder glücklich eine Beziehung sein wird. Es gibt dauerhafte Beziehungen in denen es wenig bis gar keinen Sex und dann sogar nur „schlechten“ gibt! Zudem gibt es genauso Beziehungen in denen es im Bett wild und leidenschaftlich zur Sache geht, die aber darüber hinaus eine Beziehung führen, die diese Bezeichnung nicht einmal verdient. Schlechter Sex ist ein Symptom dafür, dass auf den Achsen “Unterstützung” oder auch “Freiheit” etwas bei einem oder bei beiden Partnern nicht ganz in Balance ist. Schlechter Sex ist immer die Aufforderung sich um die Beziehung zueinander zu kümmern und mutig den Tatsachen ins Auge zu sehen. Viele scheuen diesen Schritt. Sie wollen nicht daran rühren. Sie haben Angst, dass sich dann der ganze aufgestaute Frust entlädt und ihnen die Beziehung um die Ohren fliegt. Das kann passieren. In vielen Fällen hilft es aber, wenn man schon zu sich selbst ehrlich ist und seine eigenen Baustellen endlich mutig angeht. Wenn man sich dadurch auf der Achse “Freiheit/Entwicklung/Expansion” weiterbewegt, dann übt das einen Veränderungsdruck auf das Beziehungssystem aus. In vielen Fällen ist genug Liebe vorhanden, dass der Partner dadurch anfängt mitzuziehen. Man muss dafür keine aufreibenden Diskussionen anzetteln, man kann einfach bei sich selbst anfangen.
Ist LIEBE die Antwort?
Ja, aber anders, als gedacht. Der Kitt, der Beziehungen zusammen hält heißt: UNTERSTÜTZUNG! Die wahrgenommene Unterstützung ist es, die einen potentiellen Partner erst so richtig interessant macht. Die Unterstützung im Alltag ist es, was eine Beziehung überhaupt erst zu einer Beziehung macht. Ohne das Element der gegenseitigen Unterstützung gibt es auch keine Beziehung. Sex hin oder her! Sex ist nicht gleich Beziehung! Unterstützung ist es. Das gilt ausnahmslos für alle Beziehungen. Für die Arbeitsbeziehung, denn nur ein Mitarbeiter, der seinen Arbeitgeber beim Erreichen seiner Firmenziele unterstützt, bleibt angestellt und damit in einer Beziehung. Das gilt bei Freunden, wenn einer nie da ist, wenn man ihn oder sie braucht, dann ist auch bald diese Beziehung Geschichte. Das gilt für Familien ebenso, dort wo sich die Familienmitglieder unterstützen geht es meist harmonisch zu. Diese Verpflichtung kommt auch in dem Sprichwort „Blut ist dicker als Wasser“ zum Ausdruck.
Wieviel Freiheit verträgt eine Beziehung?
Eine Beziehung verträgt genauso viel Freiheit, wie es darin Liebe bzw. gegenseitige Unterstützung gibt! Das ist zwar leicht gesagt, aber in der Praxis ist die Umsetzung meist schwierig. Es kommen dann die bekannten Themen, wie Selbstwert, Geben und Nehmen können, Beziehungsmuster, Prägungen, Glaubenssätze und vieles mehr ins Spiel. Wenn es Dir, wie vielen Frauen geht, dann ist ein großes Thema der Spagat zwischen sich selbst treu bleiben, bzw. sich nicht in der Beziehung zu verlieren und gleichzeitig die Liebe durch Unterstützung zum Ausdruck zu bringen.
Genau an diesem Problem bin ich in jungen Jahren immer wieder gescheitert. Ich war so einfühlsam und habe soviel toleriert, dass ich mich selbst verloren habe. Später, als ich das (vermeintlich) durch “Abgrenzung” gelöst hatte, war ich dann so auf mich konzentriert, dass ich die Verbindung zu meinem Partner nicht mehr richtig herstellen konnte und Männer mit Bindungsangst angezogen habe. Das sind jedoch, wie ich inzwischen weiß, ganz normale Etappen im Prozess, ganz Du selbst zu werden und Deine Wahrheit zu entdecken. Deshalb gehe bitte unbedingt Deinen Weg weiter, auch wenn Du manchmal denkst, das führt alles zu nichts. Doch, das tut es! Wenn Du bei mir gelandet bist, dann hat das seinen Grund. Ich glaube an Dich!
Wenn Du also eine schwierige Beziehung hast oder gerade dabei bist das Ende einer Beziehung zu verarbeiten, dann melde Dich jetzt für den Newsletter an und erhalte Tipps und Videos von praktisch bis spirituell, die Dir weiterhelfen.
Ausführliches Video “Der Beziehungscode geknackt” in Englisch.
ARVE Error: need id and providerAlles Liebe
Christina
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